Fotografieren auf Veranstaltungen

Hey ihr,

wie dem Leser meines Blogs vielleicht schon aufgefallen ist, fotografiere ich kaum bzw. gar nicht auf Veranstaltungen, die hier in Bochum und Umgebung stattfinden. Keine Maischützen, kein Bochum Total, kein Kemnade in Flammen. Obwohl ich jahrelang auf Konzerten fotografiert habe und dieses Metier ziemlich gut kenne, habe ich irgendwie kein Interesse diese Veranstaltungen auf meinem Blog zu bebildern.
Das heißt nicht, dass ich zu solchen Veranstaltungen nicht gehe – im Gegenteil, ich mag diese nämlich sehr gern. Ich finde aber, dass man manchmal die Kamera auch einfach zu Hause lassen muss, um eine Situation zu genießen. Es ist einfach was anderes, wenn ich meine große Kamera mitnehme und quasi den ganzen Abend durch den Sucher gucke – oder ob ich mit einem Bierchen inner Hand von Stand zu Stand schlender und man hier und mal dort eine Band anschaut. Ich persönlich schalte beim Fotografieren in einen anderen „Modus“ und wenn Freunde dabei sind, die nicht fotografieren, dann nervt es auch irgendwie, wenn ich mich an Gesprächen nicht beteilige, weil ich im Kopf ganz woanders bin.

Aber es hat auch noch einen anderen Grund: Ich mag es überhaupt nicht im Mittelpunkt zu stehen!

Wenn ich mit meiner großen Kamera auf der Veranstaltung fotografiere, werde ich oft angeguckt oder angesprochen. Viele denken dann, dass ich „offizielle Fotos“ mache und das ist mir irgendwie unangenehm. Ich wünschte mir für sowas eine Tarnkappe, damit ich nicht auffalle! 🙂
Vielleicht sollte ich mir für solche Veranstaltungen mal eine kleine Kamera zulegen, die nicht sonderlich auffällig ist, aber trotzdem gute Fotos macht.
Aber dann komme ich zum dritten Punkt… ich mag es irgendwie nicht Menschen zu fotografieren. Natürlich ist der Bochumer mit seinem Lebensraum verbunden und wenn ich Bochum fotografiere, gehört der Bochumer mit dazu. Aber wenn sich Menschenmassen durch die engen Gänge bei Bochum Total drängeln, da halte ich Abstand und stehe lieber mit Bier und Brezel da, wo nicht so viel Gedränge ist. Sicherlich kann man Menschen auch prima ins Geschehen mit einbinden, aber wenn ich den Bismarckturm fotografieren will, dann will ich den Turm fotografieren und keine Familien mit Kinderwagen.

Vielleicht ändere ich ja meine Sichtweise nochmal…wer weiß! 😛 Obwohl sich das mit der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) auch irgendwie erledigt hat. Diese Verordnung besagt, dass man keine Menschen mehr auf Veranstaltungen oder auf der Straße etc. fotografieren darf (ums mal ganz kurz zu fassen). Was das für die Fotografie bedeutet, kann man wohl jetzt noch nicht abschätzen und ich warte auch erstmal ab, bevor ich in Panik verfalle. Ich fotografiere ja eigentlich sowieso nicht gerne Menschen. 😀

Viele Grüße,
Rebecca

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